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100 Jahre Institutsgeschichte

100 Jahre Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Georgia Augusta

100 Jahre Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Georgia Augusta

1946
1945
Bücherverluste durch Explosionen im Kali-Bergwerk Volpriehausen

Um sie vor Beschädigung während des 2. Weltkrieges zu schützen sollten Bücherbestände der Universität in einer Sohle der Heeres-Munitionsanstalt Volpriehausen in einem Kalibergwerk untergebracht werden. Auch das Institut für Psychologie und Pädagogik meldete entsprechendes Material zur Sicherstellung. (Mindestens) In der Nacht vom 29. zum 30. September 1945 gab es jedoch Explosionen im Bergwerk, der zahlreiche Bücherbestände zum Opfer fielen. Quelle: Universitätsarchiv Göttingen, Kur. 161, unpag.

1938
Umbenennung des Pädagogischen Instituts in Institut für Psychologie und Pädagogik
Das Pädagogische Seminar bzw. Pädagogische Institut heißt nun Institut für Psychologie und Pädagogik. Quelle: Amtliches Namenverzeichnis Verzeichnis der Vorlesungen Winterhalbjahr 1938/39 der Universität Göttingen.

Aufgrund der Zwangsemeritierung Nohls undder damit einhergehenden Zusammenlegung des Pädagogischen Seminars bzw. Pädagogischen Instituts mit dem Psychologischen Institut wird das Pädagogische Seminar seit dem Winterhalbjahr 1938/39 unter dem Namen Institut für Psychologie und Pädagogik geführt. Quelle: Amtliches Namenverzeichnis Verzeichnis der Vorlesungen Winterhalbjahr 1938/39 der Universität Göttingen.

Zusammenführung des Pädagogischen Seminars mit dem Institut für Psychologie zum Institut für Psychologie und Pädagogik mit Sitz in der Paulinerstraße 21

Nach der zwangsweisen Emeritierung Nohls 1937 soll die Arbeit des Pädagogischen Instituts durch das Institut für Psychologie unter dem neuen Namen Institut für Psychologie und Pädagogik übernommen werden. Da das Institut für Psychologie bereits vor der Zusammenlegung seinen Sitz im später durch den 2. Weltkrieg zerstörten 'Alten Seminargebäude' in der Paulinerstraße 21 hat, befindet sich dort seit dem Sommersemester 1938 auch das Institut für Psychologie und Pädagogik.

1937
Brief an den Kurator der Universität, der an das Bauamt weitergeleitet werden soll
Brief an den Kurator der Universität, der an das Bauamt weitergeleitet werden soll

Professor Pfahler wird zum 01.04.1938 Nachfolger von Professor N. Ach am Institut für Psychologie und Pädagogik und hat bestimmte Wünsche an das Universitätsbauamt, die bis dahin teils erfüllt sein sollen. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur.2591, 109).  

Aufhebung des Lehrstuhls für Pädagogik
Aufhebung des Lehrstuhls für Pädagogik

Der Lehrstuhl für Pädagogik wird wie das Pädagogische Seminar aufgehoben. Nun steht zur Debatte was mit den Mitteln des Pädagogischen Seminars passiert und wer diese zugewiesen bekommt. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 1263, unpag.)

J. Brakes Dienstzeit als Assistent am Pädagogischen endet zum 30. September; aus diesem Anlass: Anfrage zur Schließung des Institutskindergartens

Brakes Tätigkeit als außerplanmäßiger Assistent am Institut endet am 30.09.1937; gleichzeitig wird zum 15.10.1937 der Institutskindergarten schließen. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 1263, unpag.)

Entpflichtung Herman Nohls
Entpflichtung Herman Nohls

Herman Nohl wird von seinen Aufgaben als Hochschullehrer entbunden. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 10964, Bd. 1, 77)

1933
Entziehung der Lehrbefugnis Bondy
Entziehung der Lehrbefugnis Bondy

Auf Grund von §3 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 wird Curt Bondy die Lehrbefugnis an der Universität Göttingen entzogen. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur.Pers. 10064 Bd. 1, 64)

Antrag auf Genehmigung zum Betrieb eines Kindergartens und Befreiung

Nohl beantragt die Befreiung von der Befolgung der Vorschriften §19-26 des Reichsjugendwohlfahrtsgesetzes. Dazu bedarf es allerdings einer Genehmigung zur Besichtigung des Kindergartens durch das Jugendamt. Ohne eine Besichtigung des Kindergartens erteilt der Herr Regierungspräsident die Befreiung von den Anordnungen nicht. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 1265, 24)

1932
Ablehnung der Aufgabe der Lehrtätigkeit durch Bondy
Ablehnung der Aufgabe der Lehrtätigkeit durch Bondy

Bondy lehnt ab, seine Dozententätigkeit im Wintersemester 1932/33 aufzugeben. Eine Beurlaubung sei erst ab dem Sommersemester 1933 möglich. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 10064 Bd.1, 64)

Einstellung der Lehrtätigkeit Bondy
Einstellung der Lehrtätigkeit Bondy

Vom Thüringischen Justizministerium erhält Curt Bondy, Honorarprofessor in Göttingen und Direktor des Thüringischen Landesjugendgefängnisses in Eisenach, eine Aufforderung, seine Lehrtätigkeit an der Universität Göttingen einzustellen. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 10064 Bd.1., 63)

Dozententätigkeit Busemann
Dozententätigkeit Busemann

Herr Dr. Adolf Busemann hat anlässlich der Festsetzung seiner ruhegehaltsfähigen Dienstzeit angegeben, dass er während des Sommersemesters 1925 sowie des Wintersemesters 1925/1925 ohne Vergütung als Dozent innerhalb des Pädagogischen Seminars der Universität tätig war. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 1265, 20)

1931
Wagnerstraße 1 wird Sitz des Pädagogischen Seminars bzw. Pädagogischen Instituts

Laut Namens- und Vorlesungsverzeichnissen der Universität Göttingen wird die Wagnerstraße 1 Sitz des gesamten Pädagogischen Seminars bzw. Pädagogischen Instituts vom Wintersemester 1931/32 bis zum Wintersemester 1937/38 und später noch einmal vom Sommersemester 1948 (wieder unter dem Namen Pädagogisches Seminar) bis zum Wintersemester 1989/90.

1930
Verkauf von Weihnachtsbäumen

Verhandlung über die Benutzung eines Grundstückes des Pädagogischen Seminars zum Verkauf von Weihnachtsbäumen.   (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 1265, 14)

1929
Das Landheim Lippoldsberg – später Nohl-Haus – gehört zum Pädagogischen Seminar

Am 15.10.1929 schreibt Herman Nohl an den Kurator der Universität, dass er für 4000 Mark ein Haus in der Gemeinde Lippoldsberg ersteigert hat, welches als Landheim zur Stärkung der Gemeinschaftskraft des Seminars dienen soll (Quelle: Universitätsarchiv Göttingen, Kur. 1263, unpag.).

Friedrichstraße 1 wird zusätzlicher Sitz des Pädagogischen Seminars bzw. Pädagogischen Instituts

Laut Namens- und Vorlesungsverzeichnissen der Universität Göttingen Sitz des Pädagogischen Seminars bzw. Pädagogischen Instituts von 1929-1931 in Verbindung mit dem Kreuzbergweg 57 (der vorherige Sitz war ausschließlich der Kreuzbergweg 57).

Raumplanung des Pädagogischen Instituts in der alten Frauenklinik
Raumplanung des Pädagogischen Instituts in der alten Frauenklinik

(Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 2452, unpag.)