100 Jahre Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Georgia Augusta
Ein halbes Jahr nach dem Jubiläum ist nun die Publikation zum Forschungsprojekt erschienen. Sie kann online kostenfrei eingesehen werden unter: https://www.univerlag.uni-goettingen.de/bitstream/handle/3/isbn-978-3-86395-456-7/ES4_100Jahre.pdf?sequence=2&.
https://www.goettinger-tageblatt.de/Campus/Goettingen/Feier-zu-100-Jahren-Erziehungswissenschaft-in-Goettingen
Hier kommen Sie zur gesamten Ausgabe der uniIinform vom Januar 2020.
Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen (2016): Forschungsevaluation der Berufswissenschaften der Lehrerbildung und der Erziehungswissenschaft in Niedersachsen 2016. Öffentlicher Bericht. Hannover.
Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist nimmt den Ruf auf eine Professur für "Medienforschung mit dem Schwerpunkt Bildungsmedien" an. Mit dieser Professur geht gleichzeitig die Leitung der Abteilung „Mediale Transformationen“ am Georg-Eckert-Institut (Leibniz Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI)) in Braunschweig einher.
Am 15.03.2016 wird das neue Studiengangskonzept für den Master Erziehungswissenschaft genehmigt. Die Spezialisierung "mit dem Schwerpunkt Forschung und Entwicklung im Bildungswesen" fällt weg. Stattdessen können die Studierenden nun zwischen zwei Profilen wählen: „Erziehungs-, Sozialisations- und Professionalisierungsforschung“ und „Schul- und Unterrichtsforschung“.
Prof. Dr. Katharina Kunze nimmt den Ruf auf eine Professur für "Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Pädagogisches Handeln und Professionalität" an.
Am 07. Februar 2014 hält Prof. Dr. Magret Kraul ihre Abschiedsvorlesung mit dem Titel "Bildung und Erziehung zwischen Staat, Zivilgesellschaft und Elternwillen"
Prof. Dr. Ariane S. Willems nimmt den Ruf auf eine Professur für "Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichts- und Lernforschung" an.
Quelle: Einladung zur Eröffnungsfeier
Das Präsidium der Universität Göttingen beschließt am 02.04.2013 die Umbenennung des Pädagogischen Seminars in Institut für Erziehungswissenschaft. Quelle: Amtliche Mitteilungen der Universität Göttingen, Nr. 16/ 2013 vom 08.04.2013.
Sitz des gesamten Pädagogischen Seminars bzw. Instituts für Erziehungswissenschaft seit April 2013.
Prof. Dr. Tobias Stubbe nimmt den Ruf auf eine Professur für "Schulpädagogik und empirische Schulfoschung" an.
Prof. Dr. Nicolle Pfaff wechselt auf eine Professur für "Ethnische Differenzierung und Heterogenität" an die Universität Duisburg-Essen.
Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen (2011): Sozial-, Erziehungs-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Niedersachsen. Ergebnisbericht der Arbeitsgruppe Sozial-, Erziehungs-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Hannover. 2011WKNAuszug
Prof. Dr. Klaus-Peter Horn nimmt den Ruf nach Göttingen auf eine Professur für "Allgemeine Pädagogik mit dem Schwerpunkt Institutionalisierung von Erziehung" an.
Seit dem 23.09.2011 bietet die Sozialwissenschaftliche Fakultät in Göttingen einen neuen Bachelorstudiengang "Sozialwissenschaften" an. Das Fach Erziehungwissenschaft ist eines von sieben wählbaren Schwerpunktfächern.
Prof. Dr. Kerstin Rabenstein nimmt den Ruf auf eine Professur für "Schulpädagogik/Empirische Unterrichtsforschung und Schulentwicklung" an.
Am 19.08.2009 wird die Studien- und Prüfungsordnung für den Master-Studiengang "Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Forschung und Entwicklung im Bildungswesen“ genehmigt.
Prof. Dr. Nicolle Pfaff nimmt den Ruf auf eine Juniorprofessur für "Empirische Schulforschung mit den Schwerpunkten Migration und Integration" an.
Prof. Dr. Hermann Veith nimmt den Ruf auf eine Professur für "Pädagogik mit dem Schwerpunkt Sozialisationsforschung" an.
Barbara Asbrand wird zum Sommersemester 2007 als Universitätsprofessorin für Schulpädagogik/empirische Unterrichtsforschung am Göttinger Pädagogischen Seminar berufen.
Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen (2002): Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Lehrerbildung in Niedersachsen. Abschlussbericht der Arbeitsgruppe Lehrerbildung der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen. Hannover.
Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen (2002): Forschungsevaluation an niedersächsischen Hochschulen. Berufswissenschaften der Lehrerbildung. Bericht und Empfehlungen. Hannover.
In den Sommersemesterferien 2001 zieht die Bibliothek des Pädagogischen Seminars aus der Baurat-Gerber-Straße 4-6 in den Waldweg 26 (vgl. Protokoll der Vorstandssitzung vom 23.4.2001; Archiv IfE: Protkollbuch "Vorstand Päd. Seminar", unpag.). Anlass war die Auflösung des Fachbereichs Erziehungswissenschaften und der Wille, dessen Bücherbestand für das Pädagogische Seminar zu erhalten. So gab es bereits 1994 innerhalb des Vorstands des Pädagogischen Seminars ein Plädoyer für die Zusammenlegung der Bibliotheken, um dieses Ziel zu erreichen (vgl. Protokoll der Vorstandssitzung vom 05.09.1994; Archiv IfE: Protkollbuch "Vorstand Päd. Seminar", unpag.). Das Vorlesungsverzeichnis zeigt den neuen Sitz seit dem Sommersemester 2002 an (siehe Bild).
Am 01.04.2000 wird Prof. Dr. Hans-Georg Herrlitz emeritiert.
Prof. Dr. Karl-Heinz Flechsig war von 1975-2000 ordentlicher Professor an der Georg-August-Universität Göttingen
Aufgrund der Erneuerungen ist die Einbettung des Sozial- und Betriebspraktikums in das Studium nicht mehr möglich. Aus diesem Grund werden beide Praktika auf die Institutionen der Sozialwissenschaftlichen Fakultät übergehen. Eine hervorzuhebene strukturelle Veränderung ist, dass Lehrveranstaltungen Fragen der Praktika aufnehmen, in denen die Erschließung sozialpädagogischer Bereiche als auch Fragen aus der Berufswelt thematisiert werden. Damit soll die Reflexion der eigenen Tätigkeiten und der gewonnenen Erfahrungen der Studierenden gefördert werden. Außerdem ist ein möglicher Ablauf der Praktika skizziert.
Der Beschluss legt die Voraussetzungen für den Erwerb eines "Scheines" fest, der die Teilnahme an einem Seminar bestätigt, sowie die Anforderungen an Haus- und Zwischenprüfungsarbeiten.
Bericht der Forschungskommission an den Senat über die durchgeführte Evaluierung.
a) Es ist mit einer geringeren Gesamtnachfrage nach dem Lehrangebot "Pflichtfach Pädagogik" zu rechnen - das von allen Studierenden des Studiengangs "Lehramt an Gymnasien" absolviert werden muss -, das die Anzahl an Erstsmestern in diesem Studiengang weiter rückläufig ist; b) Das Pädagogische Seminar muss die Betreuung eines vierwöchigen Schulpraktikums sicherstellen und kann seit Jahren diese Aufgabe nur mithilfe des Fachbereichs Erziehungswissenschaft folgeleisten. Da der Fachbereich Erziehungswissenschaft im Herbst 1998 jdoch schließt, wird sich die Lage weiter verschlechtern; c) ein gößeres Lehrangebot im Magisterstudiengang "Pädagogik" (als Haupt- und Nebenfach) muss aufgrund der steigenden Studierendenanzahl angehoben werden; d) Die Professur "Curriculumsforschung und -entwicklung" wurde zu der Professur "Pädagogik des Sekundarbereichs unter besonderer Berücksichtigung geschlechtsbezogener Probleme" von Frau Lemmermöhle; e) Die Stelle "Allgemeine und interkulturelle Didaktik" wird aufgrund des Beschluss ein Methodenzentrum zu gründen, nicht zurück an das Pädagogische Seminar übergeben
Herrn Herrlitz Entwurf der Entwicklungsperspektiven und Prognosen der Forschung am Pädagogischen Seminar gliedert sich in die Bereiche Forschungen zur empirischen Begründung einer zeitgemäßen und zukunftsfähigen Theorie der Bildung, Forschungen auf dem Gebiet der außerschulischen Bildung und Erziehung, Forschungen zur Allgemeinen Didaktik unter besonderer Berücksichtigung schulischer Lehr-Lern-Prozesse und Forschungen zur historisch-vergleichenden Analyse von Bildungssystemen. Sein wichtigstes Anliegen ist dabei, den "dramatischen Personalabbau" im Pädagogischen Seminar endlich zu stoppen, um eine ausgewogenere Struktur von Professoren- und Assistentenstellen wiederherzustellen.
Aufgrund des enormen Anstiegs der Studierendenzahlen im Magisterstudiengang des Pädagogischen Seminars, hat das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur eine Zulassungsbeschränkung empfohlen. Um die Entwicklungen zu verdeutlichen, wurde eine Gesamtübersicht der Studierendenstatistik des Fachbereichs Sozialwissenschaften sowie zwei Statistiken für den Magister in Pädagogik (Hauptfach und Nebenfach) angefügt.
In der Protokollnotiz zur Sitzung der Studienkommission des Fachbereichs Sozialwissenschaften handelt es sich dabei zum einen um den Ausschluss eines zweiten Nebenfaches aus dem Fachbereich Sozialwissenschaften, zum anderen um den Ausschluss der Fächer "Interkulturelle Didaktik" und "Wirtschaftspädagogik" sowie von Fächern aus den Diplomstudiengängen des Fachbereichs Erziehungswissenschaften.
Frau Prof. Dr. Rosenbaum - Mitglied der Studienkomission - merkt in einem Schreiben an Frau Prof. Dr. Lemmermöhle an, dass es fachspezifische Unstimmigkeiten in der Magisterprüfungsordnung gibt, denn es wird ausgeschlossen, dass das Hauptfach Pädagogik mit zwei Nebenfächern aus dem Fachbereich Sozialwissenschaften kombiniert werden kann; eine Kombination mit einem Hauptfach aus dem Fachbereich sei dagegen möglich. Sie regt an, dass fachintern geklärt werden solle, ob solche Regelungen weiterhin bestehen sollen. Als Anhang findet sich der Vorschlag des Pädagogischen Seminars zur Diplomordnung.
Die Liste enthält 1) erzählende Literatur mit pädagogisch interessanter Thematik, 2) Einführungen in die Geschichte der Pädagogik, 3) Einführungen in Theorien, Arbeitsfelder und Grundprobleme, 4) "Klassiker" des pädagogischen Denkens, 5) hermeneutisch (qualitativ-verstehenden) Einzelstudien zu je besonderen Problemen, 6) empirische (quantitativ-kontrollierende) Einzelstudien zu besonderen Problemen (s. dazu auch die Literaturliste von Mollenhauer).
Die Studienkomission vermutet aufgrund der Anzahl der Lehrveranstaltungen, dass das Pädagogische Seminar unter dem Druck der Lehramtsstudierenden steht und sich das Angebot für Fachstudierende im Hauptstudium vermindern wird. Das Pädagogische Seminar kann nicht Lehramts- und Fachstudierende gleichermaßen bedienen, weshalb eine Priorität gesetzt werden muss und diese zugunsten der Lehrerausbildung fiel. Die Studienkomission stellt sich die Frage, ob dies wirklich die Absicht war und inwiefern dies gut für die Zukunft des Faches Pädagogik an der Uni Göttingen ist.
... am Pädagogischen Seminar, in denen er eine "Konzentration auf die 'Hauptprobleme' des Fachs", d.h. die "akademischen Problemkomponenten in Geschichte, empirischer Forschung und Theoriebildung der Pädagogik" anmahnt und daraus eine fachliche Konzentration ableitet. U.a. schlägt er vor die Schwerpunkte "Vergleichende Pädagogik", "Erwachsenenbildung/ Weiterbildung", "Pädagogische Probleme von Interkulturalität" und "Therapien" zu streichen, da diese am Seminar keine zuverlässige Tradition hätten. Sein Strukturvorschlag umfasst die Arbeitsbereiche "Allgemeine Pädagogik", "Schulpädagogik und Didaktik" und "Sozialpädagogik" und eine damit verbundene mögliche personelle und institutionelle Struktur.
Auflistung der Standardseminarangebote - von denen es 2-3 pro Semester gibt - von Herrn Herrlitz, Hopf und Weiler, weitere Vorschläge von Herrn Weiler für Didaktik sowie allgemeine Themen nach der Studienordnung.
Aufgeführt sind empirische Begründungen allgemeiner Bildungstheorie (u.a. Bildung zwischen Anthropologie und Kulturtheorie) als Oberthema sowie daraus folgende Anschlüsse zu anderen Schwerpunkten des Pädagogischen Seminars.
In Zukunft müssen die Forschungsaktivitäten aufgrund der Selbstevaluation nach Arbeitsgruppen gegliedert werden. Mollenhauer schlägt folgende Arbeitsgruppen vor: 1) Historische Bildungsforschung, 2) Theorie der Pädagogik und der Bildung, 3) Pädagogische Phänomenologie, 4) Empirische Schul- und Unterrichtsforschung, 5) Sozialpädagogik, 6) Pädagogische Beratung.
In Reaktion auf ein Schreiben des Präsidenten vom 03.03.1995 stellt das Pädagogische Seminar A) die Forschung am Institut in den Jahren 1990-1994, B) tabellarische Übersichten sowie C) Entwicklungsperspektiven und Prognosen der Forschung am Pädagogischen Seminar dar. Die Darstellung der Forschung ist aufgeteilt in die Bereiche 1) Forschungsprofil, 2) Interaktion von Arbeitsgruppen, 3) Zusammenarbeit mit Einrichtungen außerhalb der Universität Göttingen, 4) Organisationsformen und zur Verfügung stehende Ressourcen und 5) Wahrnehmung der Aufgaben nach §2(3) NHG. Die tabellarischen Übersichten gliedern sich in 1) Zusammensetzung der Arbeitsgruppen nach Status und Geschlecht, 2) Anzahl von (referierten) wissenschaftlichen Publikationen getrennt nach Arbeitsgruppen, 3) Beteiligung an Forschungsprojekten (Drittmittel ab 5.000 DM), 4) Höhe der Drittmittel am Institut, 5) Abgeschlossene Qualifikationsverfahren (Examensarbeiten, Promotionen, Habilitationen und Wegberufungen auf Professuren), 6) Vorträge auf wissenschaftlichen Tagungen, 7) Gastaufenthalte mit länger als einem Monat und 8) Herausgeber- und Gutachtertätigkeiten.
Die Studierendenanzahl im Magisterstudium im Fach Pädagogik sinkt im Studienverlauf um mehr als 50% erheblich höher als in den anderen Fächern des Fachbereichs Sozialwissenschaften. Mollenhauer listet Fragen und seine Gedanken auf, womit dies zu tun haben könnte.
Mollenhauer weist im Namen des Vorstands für das WS 1995/96 darauf hin, dass aufgrund der ungleichen Verteilung von Studierenden im Grund- und Hauptstudium folgende Änderungen bei der Planung vorgenommen werden: 1) eine allgemeine Vorlesung für alle Studienbereiche, 2) zwei Proseminare für jeden Studienbereich, mit jeweils dem Titel "Einführung in [z.B. Grundfragen der Pädagogik]" und einer Spezifierung im Untertitel [z.B. Probleme der pädagogischen Anthropolgie]. Mithilfe dieser Umstrukturierungen soll eine bessere Gleichverteilung der Studierenden erzielt werden, jedoch hat dies für die Dozent_innen auch zur Folge, dass sie sich auf die allgemeinen Theorie- und Forschungstraditionen einstellen müssen, was einen erhöhten Aufwand mit sich bringt.
Mollenhauer schlägt vor, einmal im Monat mit allen Studienanfänger*innen einen Jour fixe - gesellig, locker, fachbezogen - zu veranstalten, um die fehlenden Tutorien ein wenig ausgleichen zu können. Zusätzlich regt er an, jede Lehrperson des Pädagogischen Seminars könne über zwei Semester ca. 4 Studienanfänger*innen betreuen, z.B. in Form monatlicher Treffen, damit die Betreuungslücke weiter reduziert wird.
Liste der Prüfungsthemen aus dem Jahr 1993, die von Frau Lemmermöhle aktualisiert werden soll, indem die Dozent*innen ihr die jeweiligen Studienschwerpunkte sowie die Spezialgebiete mitteilen.
1) Texte, in denen pädagogische Themen erzählt werden, 2) Texte, in denen der pädagogisch interessierte Blick auf die Welt theoretisch differenziert und geordnet wird und 3) Texte, die die Sicht eines Autors auf ein möglichst großes Feld pädagogischer Fragen dokumentieren.
Die seminareigene Veröffentlichungsreihe "Göttinger Beiträge zur erziehungswissenschaftlichen Forschung" lebte in der Anfangsphase von eingereichten Manuskripten, doch inzwischen ist das Gegenteil der Fall. Die bisher erschienenen Beiträge werden aufgelistet.
Um die weiteren Mitarbeiter_innen besser kennenzulernen, möchte sie am Tag und im Rahmen von Wulf Hopfs Geburtstagsfeier mit allen auf den Neuanfang anstoßen.
Mollenhauers Einladung zu seinem 65. Geburtstag im Pädagogischen Seminar inklusive Umtrunk und Buffet.
Mollenhauer kommentiert einen Artikel von Rainer Winkel in welchem, laut Mollenhauer, die "emanzipatorische Erziehung" bei der Erklärung von beklagenswerten Erscheinungen der gegenwärtigen pädagogischen Praxis in Anspruch genommen wird. Ein weiterer Leserbrief richtet sich an die Zeit und eine Folge von Artikeln von Claus Leggwie und Bodo Morshäuser.
Inhalte: (1) Studiengang Freizeitpädagogik hält Mollenhauer, wie die anderen Mitarbeiter auch, für nicht erhaltenswert. Kunstpädagogische, musikpädagogische und museumspädagogische Sachverhalte daraus könnten zum Bestandteil des Magisterstudiums gemacht werden. (2) Größe und Stellenstruktur des Pädagogischen Seminars, Unklarheiten über die Bezeichnungen der Lehrgebiete, Mollenhauer plädiert gegen ein Groß-Insitut und für zwei pädagogische Seminare.
Laut Vorlesungsverzeichnis der Universität Göttingen ist die Baurat-Gerber-Straße 4-6 Sitz des Pädagogischen Seminars vom Sommersemester 1990 bis zum Wintersemester 2012/2013. Der Umzug in die Baurat-Gerber-Straße 4-6 erfolgte seit dem 18.9.1989 etappenweise (vgl. Protokoll der Vorstandssitzung vom 4.9.1989; Archiv IfE: Protkollbuch "Vorstand Päd. Seminar", unpag.)
Allgemeiner Teil der Prüfungsordnung
Mollenhauer beantragt die Förderung des Projekts "Resozialisierung von extrem verhaltensgestörten Jugendlichen", außerdem wird eine Projektbeschreibung dargelegt.
B. Fittkau bittet darum, die Situation des Faches Pädagogik zunächst fachbereichs- und universitätsintern möglichst überzeugend und offensiv darzustellen. Dafür werden den Mitarbeiter*innen 7 Fragenkomplexe gestellt, deren Beantwortung bis zum 03. Juli des Jahres erfolgen soll. Im Zuge dessen lädt Fittkau zu einer außerordentlichen Mitarbeiterversammlung zum Mittwoch, den 03.06.1987, im Hainholzweg ein.
Vorschlag von Herrn Weiler, das Pädagogikstudium zu verändern, da u.a. die Zahl der Pädagogikstudenten abnehmen wird und die Trennung zwischen Lehrer- und Hauptfachstudenten vor allem berufsperspektivisch überholt scheint. Eine Erneuerung würde die Zuordnung der Lehrveranstaltungen vereinfachen und die Vorlesungsverzeichnisse übersichtlicher machen. Konkret schlägt er A) Einführungsveranstaltungen für alle Pädagogikstudenten sowie B) Lehrveranstaltungen vertiefender Art vor. Zu A) gehören 1) Vorlesungen und schwerpunktübergreifende Veranstaltungen, 2) Theorie der Erziehung, Bildung, Sozialisation, 3) Didaktik - Unterricht, Diagnose - Beratung, Päd. Handeln, 4) Pädagogische Institutionen (einschließlich Schule), 5) Theorien und Methoden erziehungswissenschaftlicher Forschung, 6) "Erkundungspraktika" (innerhalb und außerhalb der Schule). Unter B) fallen 1) Theorie der Erziehung, BIldung und Sozialisation, 2) Didaktik, 3) Jugend, 4) Beratung, 5) Theorie und Methoden erziehungswissenschaftlicher Forschung, Forschungspraktika/-projekte, 6) schwerpunktübergreifende Veranstaltungen.
Mollenhauer beantragt einen Lehrauftrag für das Wintersemester 1985/86. Herr Dr. Michael Parmentier soll als Lehrbeauftragter für eine zweistündige Lehrveranstaltung mit dem Titel: "Bildungstheorien bei Freud und Piaget - ein Vergleich" fungieren.
Dies ist für den Zeitraum April 1985-März 1986 angesetzt und ist die Fortsetzungsstudie zu "Deutungsmuster und Definitionen problematischer Lebenssituationen von Jugendlichen" aus dem Jahr 1982.
Protokollauszug der Studienkomissionssitzung zur Nebenfachregelung, die sich auf die Tischvorlage zur Sitzung der Senatsstudienkomission am 27.04.1982 bezieht.
Tischvorlage zur Sitzung der Senatsstudienkomission zu den beschlossenen Änderungen des Entwurfs der Magisterordnung am Fachbereich Sozialwissenschaften. Anlage 1 führt die Prüfungsfächer des Fachbereichs getrennt nach Haupt- und Nebenfächern auf, wobei Pädagogik in beiden Bereichen gewählt werden kann; Anlage 2 nennt je fachbezogen die Art und die Anzahl der Prüfungsvorleistungen sowie die Prüfungsleistungen für die Magisterzwischenprüfung. Anlage 7 führt nach Fächern sortiert die Anforderungen für die Prüfungsleistungen auf.
Neben der Wagnerstraße 1, der Calsowstraße 73 und dem Hainholzweg 32 wird die Geiststraße 11 in der Nachfolge des Kreuzbergrings 24 laut Vorlesungsverzeichnissen der vierte Sitz des Pädagogischen Seminars, allerdings nur für das Wintersemester 1981/82 und das Sommersemester 1982. Danach verteilt sich das Pädagogische Seminar wieder auf die drei erstgenannten Sitze.
Im Protokoll der Sitzung der Studienkommission vom 03.06.1981 wurde auf die Folgen für Pädagogen eingegangen, da der Entwurf für den MS primär geisteswissenschaftliche Fächerkombinationen vorsah und seltener Kombinationen mit den Naturwissenschaften oder der Medizin; außerdem waren rein sozialwissenschaftliche Fächerkombinationen nicht möglich. Für den DS wurde die Möglichkeit angeführt, bestimmte Pädagogikstudierende zu integrieren, bspw. mit den Schwerpunkten Erwachsenenbildung, außerschulische Jugendbildung und Freizeitpädagogik. Doch war man sich uneins über die Arbeitsmarktchancen von Diplom-Sozialwirten mit pädagogischer Ausrichtung.
Im Protokoll der Sitzung der Studienkommission vom 29.10.1980 ist festgehalten, dass infrage steht, ob der Diplom-Studiengang Sozialwissenschaften in der gegenwärtigen Art und Weise aufrecht erhalten bleiben soll. Damit geht die Frage einher, ob Hauptfach-Studiengänge eingerichtet werden sollen, z.B. in Pädagogik, und wenn ja, mit welchem Abschluss. Außerdem soll die Stellung der Studiengänge zueinander geklärt werden, wie vor allem auch die Stellung des Faches Pädagogik.
Neben der Wagnerstraße 1, der Calsowstraße 73 und dem Hainholzweg 32 gehört laut Vorlesungsverzeichnissen seit dem Sommersemester 1980 auch der Kreuzbergring 24 zum Pädagogischen Seminar.
Das Merkblatt umfasst folgende Punkte: 1) Einrichtungen des Pädagogischen Seminars, 2) Studienmöglichkeiten am Pädagogischen Seminar, 3) Voraussetzungen für eine Meldung zur Prüfung, 4) Empfehlungen zur Gestaltung des pädagogischen Begleitstudiums; Stufe 1) Einführungsphase, Stufe 2) Praktikumsphase, Stufe 3) Schwerpunktphase; 5) Prüfungen, 6) Liste der z. Zt. Prüfungsberechtigten (und deren Schwerpunkte)
Die Einladung zum Seminarausflug des Pädagogischen Seminars zum Donnerstag den 13. Dezember, 14.30 -20.00 Uhr.
"P.S. Die Fülle von Tippfehlern ist darauf zurückzuführen, daß bei meiner Einstellung zwar der Nachweis eines Großen Latinums aber nicht von Fertigkeiten im Maschinenschreiben verlangt worden ist."
Im Wintersemester 1979/1980 im Pädagogischen Seminar intensiv und kontrovers über seine zukünftige Einbindung in die Fachbereiche der Universität diskutiert. Während sich das Pädagogische Seminar letztlich mehrheitlich für eine Integration in den Fachbereich Sozialwissenschaften ausspricht, stellt Prof. Dr. Flechsig einen eigenen, abweichenden Antrag auf Integration des Pädagogischen Seminars in den Erziehungswissenschaftlichen Fachbereich. Nachdem der Fachbereichsrat Sozialwissenschaften die Integration in den Fachbereich beantragt hat, wurde der Lehrstuhl Flechsig mitsamt Personal und Sachausstattung aus dem Pädagogischen Seminar aus- und in das neu im Fachbereich Sozialwissenschaften errichtete Institut für Kommunikationswissenschaften eingegliedert und bildete dort den Arbeitsbereich „Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung“. In einer Vereinbarung vom 22.11.1979 wurden Absprachen zu Personal, zur finanziellen und sachlichen Ausstattung (Möbel, Bücher, Geräte, ...), die Verpflichtung Flechsigs, an den vom Pädagogischen Seminar betreuten Studiengängen mitzuwirken, Personalmittel zur Betreuung der Bibliothek und eine Abtrennung des Haushalts mit Wirkung zum 01.01.1980 festgehalten. (Archiv: IfE: Auszug Flechsig; unpag.)
In der Mitarbeiterversammlung vom 12.11.1979 steht an 2. Stelle die Einschränkung des Rauchens auf der Besprechungsliste.
Im Zusammenhang der Erstellung eines Organisationsplans der Universität gem. §160 NHG (Gliederung in Fachbereiche mit wissenschaftlichen Einrichtungen (Institute und Seminare) und einer Zuordnung des Personals zu diesen Organisationseinheiten) wird im Wintersemester 1979/1980 im Pädagogischen Seminar intensiv und kontrovers über seine zukünftige Einbindung diskutiert. Ausgehend von der Lösung von der bisherigen Philosophischen Fakultät sind die beiden alternativen Möglichkeiten – eine Integration in den Fachbereich Sozialwissenschaften oder eine Integration in den Fachbereich Erziehungswissenschaft – Gegenstand scharfer Auseinandersetzungen. Schließlich entscheidet sich das Pädagogische Seminar mit nur knapper Mehrheit für eine Aufnahme in den Fachbereich Sozialwissenschaften. Am 05.11.1979 stellt der Fachbereich Sozialwissenschaften den Antrag zur "Errichtung eines Pädagogischen Seminars im Fachbereich Sozialwissenschaften". (Archiv: IfE: Auszug Flechsig; unpag.)
Es wird vorgeschlagen, dass die Fachgebiete der bisherigen Fachbereiche 1, 2 und 6 einen neuen Fachbereich bilden. Dementsprechend wird es abgelehnt, sämtliche Fachgebiete der Philosophischen Fakultät zu einem Fachbereich zusammenzufassen
Im Seminar ist die Verteilung der Prüflinge auf die Dozierenden unausgewogen. Zur Klärung der Gründe für die bestehende Varianz, wurde von Günter Schreiner ein Fragebogen entworfen. Die Auswertung soll es ermöglichen, ein praxisnahes Gespräch über Begleitfachprüfungen zu führen.
Die Telefonrechnung im Haus Calsowstraße hat sich inzwischen normalisiert. Eine Dunkelziffer von ca. 150,--DM (= Differenz zwischen Selbstangabe der Mitarbeiter und tatsächlicher Zählung) konnte nicht aufgeklärt werden. Eine technische Kontrolleinrichtung soll eingebaut werden.
Flechsig leitet aufgrund der hohen Telefonrechnung im Februar, eine Kontrolle der Telefongebühren ein, da die Kosten vom Gesamtetat des Pädagogischen Seminars getragen werden. Zur Begutachtung der Telefonrechnungskosten sollen die Mitarbeitenden in einem Formular die Kosten der nicht privat geführten Telefongespräch auflisten.
Vorlesungskommentare zu verschiedenen Vorlesungsveranstaltungen von Dozierenden. Kommentiert sind die Vorlesungen: "Ausgewählte Themen der Pädagogischen Psychologie", "Übung zur Vorlesung: Ausgewählte Themen der Pädagogischen Psychologie", "Anleitung zur Planung und Durchführung empirischer Forschungsprojekte im Schul- und Erziehungsbereich" von Fittkau. Weitere Kommentare zu den Veranstaltungen "Einführung in didaktisches Handeln", "Arbeits- und Sozialformen des Unterrichts" von Fuhr. Die Vorlesungen zu "Prüfungen, Leistungsmessung, Evaluation" von Judith sowie die Veranstaltung von Tasseit zu "Einführung in soziologische Theorien der Schule" sind kommentiert.
In einer Erklärung vom 20.Mai 1977 wird der Versuch unternommen, die Auseinandersetzung um den im Göttinger AStA-Organ veröffentlichten "Buback-Nachruf" einer rationalen Diskussion zugänglich zu machen. Zur Vorbeugung verzerrter Darstellung in Massenmedien wird auf Ursachen von Unsicherheiten, Resignationen, Haß und Aggressivität unter weiten Teilen der Studierendenschaft hingewiesen.
Herr Prof. Dr. Böhm bittet Prof. Mollenhauer um Empfehlungen für promovierte Sozialpädagog*innen, die im Rahmen des pädagogischen Diplomstudiums an der Universität Würzburg Lehraufträge übernehmen könnten.
Im Protokoll der Mitarbeiterversammlung des Pädagogischen Seminars vom 6.12.1976 wurden die Anträge für wissenschaftliche Hilfskräfte im Rahmen von Lehrveranstaltungen sowie für Forschung besprochen. Die gestellten Anträge waren in vielen Fällen unzureichend begründet. Aus einem Schreiben des Kurators an die Mitarbeiter geht hervor, daß nur Rektor und Kurator dazu angehalten sind, der Verfassungsschutzbehörde Auskunft zu geben, die Mitarbeiter jedoch nicht. Anmerkung des Protokollanten zu diesem Top 3: "Quod licet Jovi, non licet Bovi - Gott sei Dank!"
Im Zusammenhang mit dem "Kommentar zu den Veranstaltungen des Pädagogischen Seminars im Wintersemester 1976/77 wurden Zahlenangaben dieses Semesters gesammelt, um sachgerecht das Verhältnis zwischen Anfängerveranstaltungen (hier: Einführungsveranstaltungen) und Fortgeschrittenenveranstaltungen (hier: Oberseminare, Kolloquien) sowie die Belastung der Lehrenden zu besprechen. Das Verhältnis von Einführungs- und Fortgeschrittenenveranstaltungen ist 8:5. H. Tütken schlägt die Berücksichtigung einer empirischen Belegstatistik der Veranstaltungen des kommenden Wintersemesters 1967/77 für die Angebotsplanung der Vorlesungen und diversen Seminare vor. Eine ungleiche Beteiligung von Akademischen Räten bzw. Direktoren an Einführungsveranstaltungen ist zu verzeichnen. In der Sozialpädagogik wird ein höherer Teil an vertiefenden Seminaren und Kolloquien vermutet. Eine Erörterung der Gründe für die Unterschiede scheint notwendig.
Die Einladung zum Betriebsfest des Pädagogischen Seminars am 28.06.1976.
Klaus Mollenhauer hat einen Brief als Antwort auf den "offenen Brief" der Fachschaft verfasst, der Missverständnisse aufklären soll. Behauptungen um Mollenhauers Prüfungspraxis werden in seiner "offenen Antwort" aufgeklärt. Eine Behauptung bezieht sich auf die Erarbeitung eines alternativen Konzepts für ein neues Jugenhilferecht, die allein von ihm stammen soll. Eine weitere Behauptung stellt einen erreichten Diskussionsstand um die Regelung der Prüfungspraxis dar. Der Brief wird mit den Worten abgeschlossen: "Zufrieden? Also dann: 'Fröhliche Wissenschaft!' Ihr Klaus Mollenhauer"
Neben der Wagnerstraße 1 und der Calsowstraße 73 gehört laut den Vorlesungsverzeichnissen seit dem Wintersemester 1974/75 auch der Hainholzweg 32 zum Pädagogischen Seminar.
Infos primär zu den Aspekten Überfüllung und räumliche Zersplitterung sowie zu Studiengängen und Abschlüssen der Hauptfach-Pädagogen.
"Nicht minder katastrophal zeigte sich die Situation in den Fächern der Lehrerausbildung. Das Pädagogische Seminar hatte, ausgerüstet mit drei Professoren, sieben Akademischen Räten und elf Assistenten, 350 Hauptfach- und 3000 Lehrerstudenten zu betreuen und konnte auf den traurigen Umstand verweisen, daß das Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden 1: 170 betrug. Seminar-Veranstaltungen konnten unter solchen Bedingungen nur noch formal aufrechterhalten werden."
Prof. Dr. Klaus Mollenhauer wird auf das dritte Ordinariat für Pädagogik (Sozialpädagogik) berufen. Dieses ist jedoch zu dem Zeitpunkt nicht möglich, weshalb er mit der Vertretung des Lehrstuhls beauftragt werden soll, bis die Berufung vollzogen wird.
Studiensituation am Pädagogischen Seminar.
Neben der Wagnerstraße 1 gehört seit dem Wintersemester 1971/72 auch die Calsowstraße 73 zum Pädagogischen Seminar.
Im Hainholzweg 19, in dem sich zu dieser Zeit die Zahnarztpraxis Dr. Hans Rudolphs befindet, werden einige Büroräume für das Pädagogische Seminar angemietet.
Übernahme des ordentlichen Lehrstuhls der Pädagogik von Heinrich Roth mit der Verpflichtung, dieses Fachgebiet in der Philosophischen Fakultät in Vorlesungen und Übungen zu vertreten, und gleichzeitige Ernennung Heinrich Roths zum Direktor des Pädagogischen Seminars der Universität Göttingen, mit Wirkung vom 1.Dezember 1961
"Frau Prof. Dr. E. Blochmann (em. o. Professor an der Universität Marburg) ist auf Vorschlag der Fakultät beauftragt worden, im Sommersemster 1961 den durch den Tod von Professor Dr. E. Weniger verwaisten Lehrstuhl für Pädagogik sowie die Dienstgeschäfte des Direktors des Pädagogischen Seminars vertretungsweise wahrzunehmen."
Bondy beantragt Entschädigung bei dem Amt für Wiedergutmachung in Hamburg. Er macht geltend, im Dienst bei der Universität Göttingen als Honorarprofessor durch Entlassung aus rassischen Gründen im September 1933 geschädigt worden zu sein.
Die Bibliothek des Pädagogischen Seminars wurde seinerzeit bei dem Unglück in Volpriehausen nahezu vollständig vernichtet. Daher bittet Prof. Dr. E. Weniger den Kurator der Georg-August-Universität um eine Beihilfe, die es ermöglicht, einige Studenten mit der Neuordnung der "Bücherei" zu beschäftigen
Einführung eines neuen Systems der Aufstellung und Signierung der Werke in der Bibliothek. "Die Signatur besteht künftig einheitlich aus drei Teilen: der Hauptgruppe, die mit einer Buchstabenfolge bezeichnet wird (Lex. für Lexika und Nachschlagewerke, Did für Didaktik und Methodik usf.) und darum eigentlich keine Merkschwierigkeit bedingt, da sie unmittelbar aus sich verständlich ist; der Bezeichnung der Untergruppe und des Einzelwerks, die beide durch arabische Ziffern gekennzeichnet werden, die durch ein Komma getrennt sind."
[cool-timeline layout="default" animation="none" date-format="F j" icons="NO" show-posts="20" skin="default" order="DESC" story-content="short"] In der Fakultätssitzung am 29.10.1949 wird der Ausbau der Erziehungswissenschaft diskutiert. Das Dokument zeigt die damaligen Pläne und begründet ihre Notwendigkeit.
Nach der Auflösung des Pädagogischen Seminars im Jahre 1937 gingen die Bücherbestände zum Teil in das damalige Institut für Psychologie und Pädagogik sowie in das Philosophische Seminar über. Nach der Wiedererrichtung des Pädagogischen Seminars im Jahre 1945 erfolgte zunächst keine Rückgabe der Bücher. Dies war Anlass für diversen Schriftverkehr zwischen dem Direktor des Psychologischen Instituts und dem Direktor des Pädagogischen Seminars. Nach sechs Monaten strittigen Schriftverkehrs konnte endgültig geklärt werden, wie mit den Bücherbeständen umgegangen wird, welche Werke in das Pädagogische Seminar zurückkehren und welche im Psychologischen Institut bleiben sollten.
Aus dem Senatsbeschluss geht hervor, dass zwischen unterschiedlichen Lehraufträgen unterschieden wird. Zum einen Lehraufträge zu Vorlesungen und Übungen sowie Lehraufträge zu Kursen.
Antrag auf Abhaltung von Kursen durch nicht habilitierte Lehrkräfte am Pädagogischen Seminar. Darunter Frau Rektorin Elisabeth Engelhard, Dr. Wilhelm Patzschke, Leiter des Landerziehungsheims Göttingen und Dozent Dr. Theo Gläß der Pädagogische Hochschule Göttingen.
Nach der Unterbrechung durch die Zwangsemeritierung Nohls kann das Pädagogische Seminar nach dem 2. Weltkrieg wieder seine Arbeit aufnehmen. Bereits im September 1945 bittet Nohl schriftlich um die Wiedereinrichtung des Pädagogischen Seminars in den Räumen der Wagnerstraße 1. In den Verzeichnissen der Universität findet sich erstmalig im Sommersemester 1948 wieder die Wagnerstraße 1 auf einer Stadtkarte als Anschrift des Pädagogischen Seminars.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges bittet Nohl um die Wiedereinrichtung des Pädagogischen Seminars unter gleichnamigem Titel. Im Vorlesungsverzeichnis der Universität taucht das Pädagogische Seminar als solches erstmalig nach dem 2. Weltkrieg wieder unter seinem ursprünglichen Namen in der Legende einer Karte des Sommersemesters 1948 auf. Quelle: Verzeichnis der Vorlesungen, Alphabetisches Namen- und Adressenverzeichnis Sommersemester 1948 der Georg-August-Universität Göttingen, ohne Seitenangabe, 38. und 39. Seite des Verzeichnisses.
Nohl hat die Assistentenstelle noch nicht besetzt, da er seinem Nachfolger nicht vorgreifen wollte, der dann mit dem jeweiligen Assistenten arbeiten muss.
Herman Nohl wird mit Wirkung vom 30.09.1947 auf eigenen Antrag von seinen Amtspflichten entbunden.
Mit der Rückkehr Hermann Nohls in sein Ordinariat für Pädagogik wird das Philosophische Seminar geteilt und das unter dem Nationalsozialismus aufgehobene Pädagogische Seminar wiederhergestellt. Es wird die vorhandene Assistentenstelle zwischen Pholosophie und Pädagogik behelfsmässig aufgeteilt, sodass jedem der beiden Seminare eine vertretungsweise Besetzung zum halben Gehalt zugebilligt wird. Der Haushaltsplan 1946 mit Antrag vom 21.1.1946 U.K. 3251 sieht dies als Übergangsregelung bis zur ordnungsgemässen Etablierung des Pädagogischen Seminars an, bis für die Philosophie und Pädagogik je eine Assistentenstelle besetzt werden kann.
Offizielle Wiedereinsetzung Herman Nohls als ordentlicher Professor für Pädagogik und Philosophie 12. Juni 1946 sowie Wahl zum Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Göttingen im April 1946... ... nach dem dringenden Gesuch um Wiederherstellung des Ordinariats für Pädagogik im Dezember 1945
Um sie vor Beschädigung während des 2. Weltkrieges zu schützen sollten Bücherbestände der Universität in einer Sohle der Heeres-Munitionsanstalt Volpriehausen in einem Kalibergwerk untergebracht werden. Auch das Institut für Psychologie und Pädagogik meldete entsprechendes Material zur Sicherstellung. (Mindestens) In der Nacht vom 29. zum 30. September 1945 gab es jedoch Explosionen im Bergwerk, der zahlreiche Bücherbestände zum Opfer fielen. Quelle: Universitätsarchiv Göttingen, Kur. 161, unpag.
Aufgrund der Zwangsemeritierung Nohls undder damit einhergehenden Zusammenlegung des Pädagogischen Seminars bzw. Pädagogischen Instituts mit dem Psychologischen Institut wird das Pädagogische Seminar seit dem Winterhalbjahr 1938/39 unter dem Namen Institut für Psychologie und Pädagogik geführt. Quelle: Amtliches Namenverzeichnis Verzeichnis der Vorlesungen Winterhalbjahr 1938/39 der Universität Göttingen.
Nach der zwangsweisen Emeritierung Nohls 1937 soll die Arbeit des Pädagogischen Instituts durch das Institut für Psychologie unter dem neuen Namen Institut für Psychologie und Pädagogik übernommen werden. Da das Institut für Psychologie bereits vor der Zusammenlegung seinen Sitz im später durch den 2. Weltkrieg zerstörten 'Alten Seminargebäude' in der Paulinerstraße 21 hat, befindet sich dort seit dem Sommersemester 1938 auch das Institut für Psychologie und Pädagogik.
Professor Pfahler wird zum 01.04.1938 Nachfolger von Professor N. Ach am Institut für Psychologie und Pädagogik und hat bestimmte Wünsche an das Universitätsbauamt, die bis dahin teils erfüllt sein sollen. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur.2591, 109).
Der Lehrstuhl für Pädagogik wird wie das Pädagogische Seminar aufgehoben. Nun steht zur Debatte was mit den Mitteln des Pädagogischen Seminars passiert und wer diese zugewiesen bekommt. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 1263, unpag.)
Brakes Tätigkeit als außerplanmäßiger Assistent am Institut endet am 30.09.1937; gleichzeitig wird zum 15.10.1937 der Institutskindergarten schließen. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 1263, unpag.)
Herman Nohl wird von seinen Aufgaben als Hochschullehrer entbunden. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 10964, Bd. 1, 77)
Auf Grund von §3 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 wird Curt Bondy die Lehrbefugnis an der Universität Göttingen entzogen. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur.Pers. 10064 Bd. 1, 64)
Nohl beantragt die Befreiung von der Befolgung der Vorschriften §19-26 des Reichsjugendwohlfahrtsgesetzes. Dazu bedarf es allerdings einer Genehmigung zur Besichtigung des Kindergartens durch das Jugendamt. Ohne eine Besichtigung des Kindergartens erteilt der Herr Regierungspräsident die Befreiung von den Anordnungen nicht. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 1265, 24)
Bondy lehnt ab, seine Dozententätigkeit im Wintersemester 1932/33 aufzugeben. Eine Beurlaubung sei erst ab dem Sommersemester 1933 möglich. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 10064 Bd.1, 64)
Vom Thüringischen Justizministerium erhält Curt Bondy, Honorarprofessor in Göttingen und Direktor des Thüringischen Landesjugendgefängnisses in Eisenach, eine Aufforderung, seine Lehrtätigkeit an der Universität Göttingen einzustellen. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 10064 Bd.1., 63)
Herr Dr. Adolf Busemann hat anlässlich der Festsetzung seiner ruhegehaltsfähigen Dienstzeit angegeben, dass er während des Sommersemesters 1925 sowie des Wintersemesters 1925/1925 ohne Vergütung als Dozent innerhalb des Pädagogischen Seminars der Universität tätig war. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 1265, 20)
Laut Namens- und Vorlesungsverzeichnissen der Universität Göttingen wird die Wagnerstraße 1 Sitz des gesamten Pädagogischen Seminars bzw. Pädagogischen Instituts vom Wintersemester 1931/32 bis zum Wintersemester 1937/38 und später noch einmal vom Sommersemester 1948 (wieder unter dem Namen Pädagogisches Seminar) bis zum Wintersemester 1989/90.
Verhandlung über die Benutzung eines Grundstückes des Pädagogischen Seminars zum Verkauf von Weihnachtsbäumen. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 1265, 14)
Am 15.10.1929 schreibt Herman Nohl an den Kurator der Universität, dass er für 4000 Mark ein Haus in der Gemeinde Lippoldsberg ersteigert hat, welches als Landheim zur Stärkung der Gemeinschaftskraft des Seminars dienen soll (Quelle: Universitätsarchiv Göttingen, Kur. 1263, unpag.).
Laut Namens- und Vorlesungsverzeichnissen der Universität Göttingen Sitz des Pädagogischen Seminars bzw. Pädagogischen Instituts von 1929-1931 in Verbindung mit dem Kreuzbergweg 57 (der vorherige Sitz war ausschließlich der Kreuzbergweg 57).
(Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 2452, unpag.)
(Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 2452, unpag.)
(Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 1261, 70)
(Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 1261, 69)
Herman Nohl führt im Wintersemester 1923/24 einen ersten Sozialpädagogik-Studiengang ein, der den "Schülern nach vier Semestern und dem Nachweis einjähriger praktischer Arbeit" ein Diplom verleiht, "das dem Zeugnis der geprüften Wohlfahrtspflegerin gleichwertig ist [...] so daß die jungen Menschen auch diesen Weg über die Universität in ihren Beruf gehen können." (Nohl 1924, S. 75)
Seit dem Sommerhalbjahr 1923 wird das Pädagogische Seminar unter dem Namen Pädagogisches Institut geführt. Quelle: Amtliches Namenverzeichnis Sommerhalbjahr 1923, Verzeichnis der Vorlesungen Winterhalbjahr 1923/24 der Universität Göttingen. Nohl selbst verwendet bereits in einem Briefkopf vom 18.12.1922 die Bezeichnung Pädagogisches Institut (vgl. Beitrag zum Kreuzbergweg 57).
Laut Namens- und Vorlesungsverzeichnissen der Universität Göttingen Sitz des Pädagogischen Seminars bzw. (seit dem Sommersemester 1923) Pädagogischen Instituts 1922-1931, seit 1929 in Verbindung mit der Friedrichstraße 1.
Das Marionettentheater wird als gemeinnützige Veranstaltung zum Zwecke der Kunstpflege und Volksbildung anerkannt und ist somit von der Vergnügungssteuer befreit. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 1265, 3)
Herman Nohls Antrag auf Befreiung von der Vegnügungssteuer vom 25.03.1922. (Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 1265, 1)
Die Paulinerstraße war vermutlich bis zum Wintersemester 1943/44 der Sitz des Instituts für Psychologie und Pädagogik.
Amtliches Namensverzeichnis 1920/21, Seite 20.
Laut Vorlesungs- bzw. Namensverzeichnissen der Universität Göttingen ab 1920 Sitz des Pädagogischen Seminars bis zum Sommersemester 1922.
Der Zweck und die Aufgaben eines Instituts für pädagogische Empirie werden dargestellt. Es soll vor allem der pädagogischen Forschung und Lehre dienen und "das eigentliche Werkzeug pädagogischen Wirkens – den Unterricht –" mit seinen verschiedenen Komponenten analysieren.
Der Preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung ernennt Herman Nohl zum außerordentlichen Professor für praktische Philosophie mit besonderer Berücksichtigung der Pädagogik (Quelle: Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 10964 Bd.1, 6)